STRAHLENDES MITGEFÜHL EINBLICKE IN DAS LEBEN UND WIRKEN DES 16. GYALWA KARMAPA RANGDJUNG RIGPE DORDJE
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Wie im ersten Band besteht der zweite Band aus einem ausführlichen Biographieteil und Erzählungen von Menschen, die den 16. Gyalwa Karmapa trafen. Darüber hinmaus werden aber auch gewisse Aspekte seiner Buddha-Aktivität vertieft, wie etwa die Schwarze-Kronen-Zeremonie oder sein besonderes Verhältnis zu Tieren (siehe Inhaltsverzeichnis). Hier vorab das Kapitel bezüglich seiner großen Gabe, Lebewesen nach dem Tod zu helfen.

Ausschnitt aus:
Wie Karmapa nach dem Tod half
Im Unterschied zu denjenigen Menschen, die so weit entwickelt sind, dass sie sich bewusst reinkarnieren, stellt für uns - im wahrsten Sinne des Wortes - Normalsterbliche der Tod eine große
Herausforderung dar. Die Zeit unmittelbar danach mag sogar an­fangs noch sehr angenehm sein, wie wir dank einiger Schilderungen von Menschen mit Nahtoderfahrungen zu wissen glauben. Doch schon bald darauf, nämlich im Bardo* des Werdens, kommen nach den Lehren des Tibetischen Totenbuchs wieder andere karmische Kräfte, also die Folgen früherer Handlungen, zum Tragen: Wir werden zum Spielball unserer eigenen Projektionen, und so erleben wir die Zeit zwischen Tod und Wiedergeburt als ausgesprochen leidvoll, sofern wir nicht im oder nach dem Sterben etwas Hilfe bekommen - idealerweise von einem großen Meister wie Karmapa.
Es mangelt nicht an Zeugnissen, die eindrücklich beschreiben, wie der 16. Karmapa zu seinen Lebzeiten Verstorbenen zu einer guten Wieder­geburt oder sogar zu völliger Befreiung verhelfen konnte. Immer wieder sah er in seiner Klarsicht spontan, wenn jemand, der eine Verbindung zu ihm hatte, verstorben war. Ein Beispiel hierfür ist der Tod eines Bru­ders der vorherigen Inkarnationen von Dilgo Khyentse Rinpoche und Sangye Nyenpa Rinpoche, die Geschwister waren. Auch wenn jener kein fortgeschrittener Praktizierender war, war er Karmapa doch häufig begegnet. Chökyi Nyima Rinpoche erzählt:
Karmapa mochte ihn sehr, und sie neckten sich stets einander. Karmapa nannte ihn einen Witzbold und hatte seinen Spaß mit ihm. Als Dilgo Khyentse Rinpoche mit seinen Brüdern von Ost- nach Zentral-Tibet reiste, starb dieser dritte Bruder. Vor dem Tod war er gestürzt, und dabei war einer seiner Vorderzähne ab­gebrochen. Khyentse Rinpoche und Sangye Nyenpa setzten ihre Reise fort und besuchten Karmapa in Tsurphu. Dieser sagte: „Ich habe Euren Bruder bereits getroffen, als er kürzlich zu mir kam.
Er hatte zwar einen abgebrochenen Zahn, aber sonst schien es ihm gut zu gehen. Wie auch immer, Euer Bruder schien keine Probleme zu haben!“[1]
Keiner hatte Karmapa vom Tod des Bruders erzählt, und selbst wenn, dann hätte man den abgebrochenen Zahn sicherlich nicht erwähnt.
Erik Pema Kunsang erzählt, dass Chökyi Nyima Rinpoche Anfang der 1970er-Jahre, als er Yishin Norbu in Rumtek diente, miterlebte, wie Karmapa nicht einmal informiert werden musste, um Verstorbenen zu helfen:
"Einmal rief Karmapa nach einem Diener und trug ihm auf, ei­nen Altar aufzubauen, einen bestimmten Text zu bringen und die Zeremonie der Namensverbrennung vorzubereiten. Also brachte man schnell all das Gewünschte und stellte einen kleinen Schrein neben Karmapas Bett, auf dem man die für die Praxis notwendi­gen Tormas* usw. arrangierte. Der 16. Karmapa war ein Mann der Tat. Er verschwendete seine Zeit nicht damit, seine Pläne mit anderen zu diskutieren, sondern begann üblicherweise umgehend mit der Sache, die anstand. Als alles vorbereitet war, öffnete er den Text und begann ihn zu rezitieren, anschließend führte das Ritu­al der Namensverbrennung durch. Danach saß er einfach da und starrte in den Himmel, rief die heilige Silbe (Phat) mehrere Male und schnippte mit den Fingern.[2] Karmapa ließ die Anwesenden mit ihrem Staunen, warum er dies alles tat, erst einmal alleine. Chökyi Nyima Rinpoche hatte auch nicht mitbekommen, dass jemand Yishin Norbu darum gebeten hätte. Mehrere Stunden später kam jemand in sein Zimmer und rief: „Yishin Norbu! Wunscherfüllendes Juwel! Der König von Bhutan ist verstorben, und wir haben gerade einen Anruf des Königshauses erhalten, man bittet Dich, für ihn unverzüglich das Ritual der Namensverbrennung durchzuführen. Sie sagen, Du seist derjenige, in den sie das größte Vertrauen setzen.“ Dem Mönch, der sich so beeilt hatte, dass er noch vollkommen außer Atem war, entgegnete Karmapa völlig seelenruhig: „Genau das habe ich gerade eben getan!“"[3]
Allerdings war es eher die Ausnahme, dass er solche besonderen Rituale ausführte, wohl weil er meist ohne formelle Praxis helfen konnte und sie daher nicht unbedingt nötig waren. Jigme Rinpoche:
"Wenn jemand gestorben ist, ist das ja eine ernste Angelegenheit und normalerweise bedarf es dann großer Unterstützung. In solchen Fällen machen die Lamas üblicherweise Püjäs, Phowa* usw., denn nur so können sie den Verstorbenen un­mittelbar helfen. Karmapa jedoch konnte sofort mit ihnen in Verbindung treten."[4]
Wie dies vor sich ging, erklärte Yishin Norbu einmal Dilgo Khyentse Rinpoche:
"Durch frühere Praxis und meine Wünsche wurden bestimmte Qualitäten entwickelt, über die man allerdings nicht viele Worte zu verlieren braucht. Eines passiert jedoch immer: Alle, die ich in diesem Leben getroffen habe - ganz gleich, ob mich ein gutes oder schlechtes Verhältnis mit ihnen verband -, kom­men nach ihrem Tod zu mir, bevor sie ihren Weg fortsetzen. Einigen kann ich helfen, aber nicht allen."[5]
Karmapa erklärte ebenso Chökyi Nyima Rinpoche, was in diesen Situationen geschah:
"Obwohl sie keinen physischen Körper mehr haben, weiß ich immer, wer sie sind. Auch sie erkennen mich natürlich, denn von den Beschränkungen ihres Körpers befreit ist der Geist im Zwischenzustand (Bardo*) hellsichtig. Wenn sie eine reine karmische Verbindung mit mir haben, bleiben sie so lange in meiner Gegenwart, bis ich sie befreie. Wenn nicht, schweben sie davon und nehmen in einem neuen Körper wieder Geburt an."

© Gerd Bausch 2019.
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[1]  Chökyi Nyima Rinpoche: Bardo Guidebook, Rangjung Yeshe 2004, S. 156/157.

[2]   Damit führte er Phowa* durch.

[3]    Die Zitate von Erik Pema Kunsang stammen aus: The Karmapa performs the name-burning ceremony, auf: www. erik-pema-kunsang-a-live-biography. blogs pot. com/1980/03.

[4]   Jigme Rinpoche: Der 16. Karmapa, a. a. O.

[5]   Chökyi Nyima Rinpoche: Bardo Guidebook, Rangjung Yeshe 2004, S. 156/157.
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